Interview mit Schulleiter Philip Blain
Interview mit Schulleiter Philip Blain
Ein ausführliches Interview mit dem Schulleiter der inlingua Berufsfachschule in Augsburg
Herr Blain, seit wann gibt es die Berufsfachschule in Augsburg?
Die Berufsfachschule gibt es tatsächlich bereits seit über 60 Jahren. Von Beginn an stand immer die Qualität der Ausbildung im Vordergrund. Ich bin im Jahr 1989 als Lehrkraft für Englisch dazugekommen. Nachdem unsere langjährige Schulleiterin, Frau Marianne Nugent, im Sommer 2022 in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist, habe ich die Schulleitung übernommen. Die Arbeit mit jungen Menschen macht mir sehr viel Spaß und ich freue mich, dass seit Jahren viele Interessierte den Weg zu uns finden. Das zeigt uns auch, dass die Qualität unserer Ausbildung geschätzt wird.
Was meinen Sie genau mit der „Qualität“ Ihrer Schule?
Wir beschäftigen kompetente Lehrkräfte mit fundierter pädagogischer und didaktischer Ausbildung, die ihre Arbeit lieben und Wert darauf legen, mehr als reine Wissensvermittlung zu betreiben. Unsere Lehrkräfte kommen aus Deutschland, Großbritannien, Irland, USA, Frankreich und Spanien, und sie sind bestrebt, die Schülerinnen und Schüler auf den betrieblichen Alltag vorzubereiten und soziale Kompetenzen zu schulen. Deshalb legen wir neben der Vermittlung der Sprachen auch großen Wert auf die persönliche Entwicklung. Selbstbewusstsein, Empathie oder die sogenannten „Soft Skills“ sind Eigenschaften, über die Fremdsprachenkorrespondent*innen unserer Meinung nach verfügen sollten. Aber auch Fächer wie Auslandskunde, Politik und Gesellschaft oder Informationsverarbeitung stehen bei uns auf dem Stundenplan. Und eben weil die Ausbildung so umfassend ist und weit über die Vermittlung reinen Fachwissens hinausgeht, haben unsere Absolventinnen und Absolventen richtig gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Es ist kein Geheimnis: Gute Fremdsprachenkenntnisse werden heute mehr und mehr als Kernkompetenz in einer zunehmend global agierenden Wirtschaft vorausgesetzt.
Was ist das Besondere an diesem Beruf?
Das Berufsbild ist zunehmend anspruchsvoller geworden und beinhaltet neben den Sprachfähigkeiten in Wort und Schrift auch eine Menge kaufmännisches Wissen. Damit sind Fremdsprachenkorrespondent*innen in den unterschiedlichsten Unternehmen einsetzbar: In der Tourismusbranche genauso wie bei internationalen Organisationen, als Team-Assistent*in in der Industrie, Werbebranche oder auch im Logistikbereich. Es gibt viele Einsatzmöglichkeiten, im Inland genauso wie im Ausland!
Was sollten die Bewerber*innen an Fähigkeiten bereits mitbringen?
Gutes Deutsch in Wort und Schrift ist auf jeden Fall wichtig, denn es bildet die Grundlage der täglichen Arbeit. Außerdem ist ein mittlerer Bildungsabschluss notwendig, um die Ausbildung zu beginnen. In Englisch erwarten wir gute Vorkenntnisse. In der zweiten Fremdsprache (Französisch oder Spanisch) werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt. Aber natürlich gehören auch eine große Portion Motivation, Fleiß und Sprachtalent dazu – genauso wie wirtschaftliches Interesse. Wir stehen gern für eine Beratung zur Verfügung!
Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Ausbildung dauert in der Regel zwei Schuljahre und endet mit der staatlichen Abschlussprüfung durch das Kultusministerium Bayern. Mit dem Abitur haben Sie die Möglichkeit, auf ein Jahr zu verkürzen.
Und nun das unbeliebte Thema: Die Kosten.
Ach, das ist für uns gar kein unbeliebtes Thema. Die Kosten für diese schulische Berufsausbildung sind überschaubar und im Vergleich zu anderen Bundesländern eher niedrig. Unter bestimmten Voraussetzungen ist die Ausbildung auch förderfähig, z.B. durch Schüler-BAföG. Die Kosten der Ausbildung sind überschaubar – auch ohne Förderung. Fragen Sie uns doch einfach, wir beraten Sie gern!
Philip Blain
Schulleiter